Bewässerung 8 – Solarbetriebener Bewässerungssensor

Solarbetriebene Sensoreinheit für ein automatisches Bewässerungssystem auf Basis ESP8266

Nachdem nun endlich alle Teile angekommen sind, konnte ich endlich meinen Bewässerungssensor fertigstellen. Als Basis dafür dient mein ESP8266 Breakout Board. Beim Löten sind mir einige Details aufgefallen (hauptsächlich fehlende Beschriftungen). Deshalb habe ich mein Design nochmal etwas umgebaut (siehe Github). Mit dem XCSOURCE FT232RL 3.3V 5.5V FTDI USB zu TTL Serielles Adaptermodul Arduino Mini Anschluss TE203 als Konverter entfällt übrigens das lästige Drücken des “PROG” Tasters sofern man den Lötjumper gesetzt hat. Für die Sensorik verwende ich dasselbe Kit das ich auch beim Prototypen verwendet habe: MTS1EU Greenhouse Sensor Kit Soil Hygrometer Module and DHT11 Temperature/Humidity Module for Arduino. Gewächshaus Pflazen .

Circuit Diagram
Circuit Diagram
PCB Sensor
PCB

Also Solarpanel setze ich ein kleine 5V/81mA Panel von Conrad ein. Durch den geringen Strom den das Panel liefert muß ich mir keine Gedanken wegen einer Überladung machen und komme mit einer einfachen Zener Diode (BZX85C3V9) als Überladungsschutz aus. Außerdem habe ich auf anraten auf einen PNP Transistor umgewechselt. Aus Layout Gründen haben sich ein paar Details an den Verwendeten GPIOs ergeben, die letztgültige Version vom Fritzing und vom Code findet ihr auf meiner Github Seite.

Das Endergebnis sieht dann so aus.

sensor5 sensor4 sensor3 sensor2 Sensor1

 

Bewässerung Teil 7 – ESP8266 Breakout Board

Beim Layouten meiner Leiterplatte für die Sensoreinheit wurde mir bewusst welchen Vorteil Aufsteckplatinen, so genannte “Breakout Boards”, haben. Sie sind nicht nur praktisch zum Entwickeln, sie haben auch den Vorteil das man sich über wiederkehrende Elemente (z.B. Pull-Up Widerstände) nicht den Kopf zerbrechen muss. Darüber hinaus machen sie das Layouten einfacher da sie praktisch zwei zusätzliche Lagen darstellen. Damit ist die Platine am Ende nicht nur schlanker sondern hat auch eine kleinere Grundfläche.

Beim Layouten meiner Leiterplatte für die Sensoreinheit wurde mir bewusst welchen Vorteil Aufsteckplatinen, so genannte “Breakout Boards”, haben. Sie sind nicht nur praktisch zum Entwickeln, sie haben auch den Vorteil das man sich über wiederkehrende Elemente (z.B. Pull-Up Widerstände) nicht den Kopf zerbrechen muss. Darüber hinaus machen sie das Layouten einfacher da sie praktisch zwei zusätzliche Lagen darstellen. Damit ist die Platine am Ende nicht nur schlanker, sondern hat auch eine kleinere Grundfläche.

Eine wichtige Anforderung beim Design war die Größe. Die Größe ist nicht nur ihrer selbst wegen ein Thema, sie bestimmt auch den Preis für das Fertigen des Breakout Boards. Neben den Pull-Up Widerständen für CH_PD, GPIO_0, GPIO_2 und RESET sowie den obligatorischen Tastern zu GND an RESET und GPIO_0 (PROG) habe ich auch eine Steckleiste zum Aufstecken für meinen XCSOURCE FT232RL USB<->TTL eingeplant. Die Spannungsversorgung über den USB zu TTL Konverter kann über einen Jumper optional aktiviert oder deaktiviert werden. Außerdem habe ich Lötjumper für die Verbindung von CTS->REST und DTR->GPIO_0 eingeplant. Ich habe das zwar noch nicht versucht aber bei einigen erübrigt sich dadurch das manuelle Betätigen der Taster da der FTDI232 über die Pins den ESP in den Programmiermodus versetzt. Zu guter letzt habe ich auch einen Lötjumper für die Verbindung GPIO_16 zu RESET geplant sowie einen Kondensator zur Spannungsstabilisierung. Andere Boards wie das Huzzah verwenden hier einen Spannungswandler aber ich habe mit dem Elko gute Erfahrungen gemacht.

Meine Follower auf Twitter wissen dass ich mehrere Anläufe benötigt habe (besonderen Dank hier nochmal an @ccxx72, @i_grr, @bdcatalin und @tzapulica für die Hilfe) und dass  Fritzing mich einiges an Nerven gekostet hat aber das Resultat könnt ihr auf meiner Github Seite downloaden: https://github.com/Stromspielplatz/misc/tree/master/ESP8266%20ESP-12%20Breakout

ESP8266-ESP12 Breakout Board Circuit Diagram
ESP8266-ESP12 Breakout Board Circuit Diagram
ESP8266-ESP12 Breakout Board PCB
ESP8266-ESP12 Breakout Board PCB

Bewässerung – Teil 1: Ein Prototyp

Als ersten Schritt werde ich einen Prototypen bauen. Normalerweise baut man einen Prototyp ja auf einem Steckbrett . Ich möchte den Prototypen aber ein paar Wochen ausprobieren damit ich sehe wie viel Energie er braucht und wie sich die Messungen verhalten. Deswegen mache ich meinen Prototypen auf einer Lochraster Platine. Außerdem werde ich auf meinem Arduino eine Datenaufzeichnung in einer Datenbank einrichten und eine kleine Webvisualisierung dazu erstellen.

Meine Einkaufsliste dazu:

Zusätzlich noch:

  • eine Lochraster Platine
  • 3 Stk. 10k Widerstände (oder höherohmig, es müssen nur drei gleiche sein)
  • 1 Stk Elektrolytkondesator (> 500 uF)
  • 1 Stk. Transistor (z.B. BC547C)
  • 1 Stk 3,3K Widerstand
  • eine Steckerleiste (2 pins)
  • einen Jumper
  • und einen Lötkolben.

Ich weiß, über Lötkolben wird viel fachgesimpelt aber mir persönlich reicht eine 22€ Lötstation. Außerdem ist dabei eine recht gute Entlötpumpe dabei und so ein Gerät empfehle ich auch dringend jedem Anfänger. Überschüssiges Geld ist am besten in vernünftigem Lötzinn angelegt. Für die Stromversorgung verwende ich eine USB Powerbank die ich als Werbegeschenk erhalten habe.  Man bekommt die zur Zeit eh überall geschenkt, ansonsten erhält man sie auch für unter 10 € im Netz (z.B. hier).

Ich vermeide bei Prototypen stets die Bauteile direkt einzulöten. Deswegen verwende ich gerne Steckerleisten. Diese haben zwar den Nachteil dass man etwas vorsichtig mit dem Aufbau umgehen muß aber dafür kann ich einfach Bauteile für Versuche einfach raus nehmen ohne gleich zum Lötkolben greifen zu müssen.

Das der ESP8266 nur 3,3V verträgt verwende ich den USB zu TTL Konverter auch gleich als Spannungswandler. Dazu muß nur der Jumper auf dem Board auf 3,3 V gesteckt werden. Zum Energiesparen werde ich den ESP in den Deep-Sleep-Modus versetzen. Damit die beiden Sensoren derweilen keinen Strom verbrauchen schalte ich sie über einen Ausgang und einen Transistor weg. Der ESP benötigt bei Verbindungsaufbau zum WLAN relativ viel Strom, deshalb muß parallel zur Versorgung ein Elektrolytkondensator geschaltet werden. Es ist keine Raketenwissenschaft diesen auszulegen, er sollte irgendwas zwischen 400uF und 2200uF bei 6-10V haben. Für das Programmieren muß der CH_PD Pin auf GND gezogen werden. Manche empfehlen dafür einen Taster, ich bevorzuge eine kleine Steckerleiste und einen Jumper.

In der ESP8266 Dokumentation ist beschrieben, dass zum Aufwachen aus dem Deep-Sleep der PIN16 mit CH_PD verbunden sein muß. Leider hat das bei meinem ESP nicht funktioniert. Deshalb verwende ich den RESET für den Wakeup. Ich kann dadurch zwar ein paar Optionen des Deep-Sleep nicht verwenden aber für den Prototypen ist mir das egal.

Der Prototyp in EAGLE
Der Prototyp in EAGLE

 

Es bedarf etwas an Tüftelei die Bauelemente auf der Platine sinnvoll zu platzieren, ich habe versucht Platz zu sparen, vor allem weil ich einen relativ kleines Platinenstück übrig hatte.

Meine Prototyen Platine
Meine Prototyen Platine

Zum Programmieren des ESP verwende ich meine Arduino IDE. Dazu muß man in der Arduino Software, in den Einstellungen http://arduino.esp8266.com/stable/package_esp8266com_index.json eintragen. Dann unter Tools > Board „…“ > Board Manager… auswählen, esp8266 anklicken und Install drücken. Danach kann der ESP wie jeder andere Arduino programmiert werden. Zum Programmieren muß der Jumper beim Initialisieren gesetzt sein. Bei mir zickt das Hochladen des Programmes ab und zu. In dem Fall nehme ich einfach kurz die Spannung weg (aber lange genug dass ich der ELKO entlädt) und versuche es nochmal. ACHTUNG, wenn beim Aufwachen aus dem Deep Sleep der Jumper noch immer gesetzt ist dann startet der ESP nicht richtig.